Großelterntest als erweiterter Vaterschaftstest.
Vaterschaft oder Mutterschaft über die Großeltern testen.
Der Großelterntest von CONFIDENCE DNA-Analysen dient nicht so sehr der Feststellung der tatsächlichen Großelternschaft, sondern versteht sich eher als Erweiterung des Vaterschaftstests oder Mutterschaftstest – vor allem, wenn der leibliche Vater oder die Mutter nicht mehr verfügbar (z.B. weil verstorben) ist. In diesem speziellen Fall kann ein Abstammungstest oder Vaterschaftstest auch mit den Proben von dessen Eltern, z.B. der väterlichen Großeltern des Kindes anstelle des Putativvaters, durchgeführt werden. Hier wird bei der DNA-Analyse zwischen Großvatertest und Großmuttertest unterschieden.
Großvatertest – nur für Großvater väterlicherseits und Enkelsohn:
Dieser Großvatertest gibt Aufschluss über die direkte männliche Abstammungslinie im Sinne eines Vaterschaftstests. Er ist allerdings ungeeignet, wenn für eine Vaterschaft auch Verwandte des Vaters in Frage kommen, wenn z.B. der Bruder des Putativvaters auch der Vater des Kindes sein kann. Dabei werden 23 Merkmale auf den männlichen Geschlechtschromosomen Y analysiert. Stimmen im Zuge des Vaterschaftstests die Y-chromosomalen Muster zwischen zwei männlichen Personen völlig überein, ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide von derselben Abstammungslinie abstammen, sehr hoch. Dasselbe Muster oder derselbe Haplotyp (Kombination der Allele) kommt im biostatistischen Durchschnitt unter nicht verwandten Individuen ca. 1/20.000 vor, diese Frequenz wird individuell mit Ihrem Genotyp berechnet.
Großmuttertest – nur für Großmutter väterlicherseits und Enkeltochter:
Mit Proben der väterlichen Großmutter und der Enkeltochter kann eindeutig festgestellt werden, ob ein Sohn der Großmutter als leiblicher Vater der Enkeltochter in Frage kommt oder nicht. Bei diesem erweiterten Vaterschaftstest werden 12 Merkmale auf den Geschlechtschromosomen X analysiert. Das Ergebnis kann als indirekter Vaterschaftstest dienen, wenn kein anderer Sohn derselben Großmutter der Kindesvater sein kann.
Auch hier wird die Wahrscheinlichkeit der Großmutterschaft anhand der persönlichen Genotypfrequenz berechnet, sie erreicht in der Regel mehr als 99,99%.